In Verbindung

Vom Verbunden sein mit mir und der Welt

Ich musste wohl eingeschlafen sein, denn zum ersten Mal in meinem Leben träumte ich. Der Sternenhimmel war verschwunden und ich fand mich inmitten einer frischen Blumenwiese wieder. Flips, meine Wolke und das Urtonkästchen waren verschwunden. Ich war immer noch Lisa – die lebendige Liebe auf Entdeckungsreise und doch war etwas anders. Ich fühlte ich mich eigenartig. Einen Moment lang wusste ich nicht, ob ich tatsächlich wachte oder doch noch träumte. Alles war so unecht um mich herum. Was ich sah, hörte, roch und schmeckte drang auf eigenartige Weise von Außen zu mir. Wie etwas Fremdes, das ich mir erst wieder vertraut machen durfte. Das musste die Erde sein! Ich fühlte mich so eigenartig. Niemals hätte ich die Geschichten über die Erde für möglich gehalten, doch nun konnte ich es am eigenen Leibe spüren. Ich fühlte mich träge; meine Glieder waren nur schwer zu bewegen; unzählige Gedanken schossen durch meinen Kopf und die Sonne brannte mir ins Gesicht. Wie aufregend! Neugierig sah ich mich etwas genauer um. Der Boden unter meinen Füßen war dunkel und noch ganz feucht vom Morgentau.

Ein kleines Bächlein suchte sich seinen Weg durch die Erde. Zwischen den kleinen Erdbrocken schob sich ein zartes Grashälmchen hervor. Fasziniert beugte ich mich zu diesem hinunter und betrachtete die hellgrüne, – vor Lebenskraft sprühende – junge Pflanze. „Bist du schön! Und wie wird es hier erst aussehen, wenn der ganze Acker übersät ist mit so schönen Wesen wie dir. So kommt doch alle heraus! Wachst schneller!“ Mittlerweile Herr über meine Körpergliedmaßen sprang ich um den Grashalm herum und spornte diesen vergnügt an zu wachsen. Doch es geschah nichts. Da wurde ich ungeduldig, beugte mich zu dem Grashalm hinunter und zog fest an ihm. „Aua!“ piepste der Grashalm, doch ich hörte ihn in meinem Eifer nicht einmal und schwupp! Hielt ich den Grashalm samt seiner Wurzel in meinen Händen. Bestürzt sah ich ihn an. „Oh das wollte ich nicht. Es tut mir Leid!“ sagte ich zutiefst erschrocken und Tränen stiegen mir in die Augen. „Was mach ich denn jetzt?“ – „Setz mich wieder zurück in die Erde!“ sagte da der Grashalm. „Du kannst ja sprechen. … Aber natürlich könnt ihr sprechen. Wie konnte ich das nur vergessen?“ – „Du musst uns zuhören, lebendige Liebe auf Entdeckungsreise. Wir wollen nicht aus dem Boden gezogen werden.

Wir wollen wachsen!“ – „Ja, ich wollte doch nur das es schneller geht. Stell dir doch mal vor, wie wunderschön es hier sein wird, wenn erst einmal alles grün ist! Warum noch so lange warten, bis hier alles schön ist?“ – „Deshalb habe ich gesagt du musst uns zuhören. Dann siehst du die Schönheit bereits jetzt und musst auf gar nichts warten.“ Ich setzte mich neben den Grashalm, schloss die Augen und lauschte. Da war das Rauschen der Blätter im Wind. Das Plätschern des Bächleins. Da war ein Vogel, der nach seinem Freund rief. Und dann war da noch etwas … ein leises Knistern und Scharren; ein zartes Stimmchen, das leise rief: „Uh. Ah. Ich komme! Juhu, da ist Luft. Oh, das fühlt sich lustig an. Ganz kühl um die Nase. Hui, jetzt wird es wieder warm. Ah, das Licht der Sonne. Wenn ich nur ein bisschen weiterwachse, dann kann ich ganz in den Sonnenstrahlen stehen. Ein bisschen noch… Ja, juhu. Ich spür sie. Ist das wohlig warm.“ Ich horchte auf und da hörte ich sie alle. Unzählige Stimmchen, die aufgeregt riefen. „Schau, wie groß ich schon bin!“ – „Oh ist das hell hier.“ – „Kann mir Jemand eine Hand reichen? Ich brauche Hilfe!“ Ich sah, wie unzählige kleine Lichtwesen auf dem Acker hin und her huschten und den Grashalmen halfen, sich gen Sonne zu strecken. „OH ist das schön!“ rief ich begeistert. „Was seid ihr denn für Wesen?“ Dann rieb ich mir erneut den Kopf. Dieses Vergessen hatte es wirklich in sich. „Halt! Ich weiß es doch selbst! Ihr seid Liebe. So wie ich.“ Jetzt wusste ich. was zu tun war. Ich schloss meine Augen; spürte das warme, wohlige Kribbeln von Aufregung in meinem Bauch, getragen von einer tiefen Ruhe. Ich atmete ein und mit dem Ausatem ertönte meine Stimme. Ein Ton, der sich in das heitere Treiben, Singen und Tanzen mit einwebte, als wäre er immer Teil dessen gewesen. Es folgte ein nächster Ton und auf einmal konnte ich wieder mit den Augen der Liebe sehen.

 

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